Der große Favorit hat sein Versprechen gehalten: Das rundenbasierte Rollenspiel „Clair Obscur – Expedition 33“ wurde bei den diesjährigen Game Awards zum besten Spiel des Jahres gekürt. Das Debütprojekt des französischen Studios Sandfall Interactive erschien im April und entwickelte sich schnell zu einem internationalen Überraschungserfolg.

Mit seiner Mischung aus taktischen Kämpfen, melancholischer Atmosphäre und einem eindringlichen Soundtrack konnte das Spiel nicht nur Kritiker begeistern, sondern auch ein breites Publikum erreichen – selbst Spieler, die normalerweise wenig mit Rundentaktik anfangen. Bis Oktober wurden laut den Entwicklern über fünf Millionen Exemplare verkauft – ein bemerkenswerter Erfolg für das junge Team aus Montpellier.

Mehrfach ausgezeichnet

Neben der begehrten Auszeichnung als Spiel des Jahres gewann „Clair Obscur“ auch in zahlreichen anderen Kategorien. Das Team von Sandfall Interactive erhielt Trophäen für beste Art Direction, beste Game Direction, beste Erzählung sowie besten Soundtrack. Zudem setzte sich das Spiel in den Rubriken bestes RPG, bestes Debüt und bestes Indie Game durch – auch wenn es laut Experten nicht in allen Aspekten als klassischer Indie-Titel gilt.

Die britische Schauspielerin Jennifer English, bekannt als „Shadowheart“ aus Baldur’s Gate 3, wurde für ihre Leistung als Stimme der Protagonistin Maelle als beste Darstellerin ausgezeichnet.

Starke Konkurrenz blieb chancenlos

Unter den Nominierten für das „Game of the Year“ befanden sich außerdem „Kingdom Come: Deliverance 2“, „Hollow Knight: Silksong“, „Hades 2“, „Death Stranding 2“ und „Donkey Kong Bananza“. Trotz dieser namhaften Konkurrenz galt der Sieg von „Clair Obscur“ schon im Vorfeld als sehr wahrscheinlich.

Weitere Gewinner der Game Awards

In der Kategorie Best Ongoing Game überzeugte „No Man’s Sky“ von Hello Games – dank regelmäßiger Updates auch fast zehn Jahre nach dem ursprünglichen Release. „The Midnight Walk“ gewann den Preis für das beste VR/AR-Spiel, „Hades 2“ wurde als bestes Actionspiel, „Hollow Knight: Silksong“ als bestes Action-Adventure und „Mario Kart World“ als bestes Rennspiel ausgezeichnet.

Wie jedes Jahr wurden die Nominierungen zunächst von einer Jury aus Fachjournalisten getroffen. Das endgültige Ergebnis basiert zu 90 Prozent auf der Jury-Wertung, während das Publikumsvoting 10 Prozent beiträgt. Im Vorjahr ging die höchste Auszeichnung an Astro Bot.

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