Mit dem Launch der NVIDIA GeForce RTX 5060 hat der Grafikgigant mal wieder die Aufmerksamkeit der Gaming-Community auf sich gezogen – doch diesmal eher im negativen Sinne. Was eigentlich ein Fortschritt in der Mittelklasse sein sollte, entpuppt sich als ernüchternder Zwischenschritt mit fragwürdigem Preis-Leistungs-Verhältnis. In diesem Blogpost erklären wir, warum die RTX 5060 aktuell keine Empfehlung wert ist.
1. Geringe Leistungssteigerung gegenüber der RTX 4060
Die Erwartungen waren hoch, doch die RTX 5060 liefert kaum nennenswerte Fortschritte zur RTX 4060 – in manchen Benchmarks sind es lediglich 5–10 % mehr Leistung. Für eine neue Generation ist das schlicht zu wenig. Wer bereits eine RTX 4060 besitzt, hat keinerlei Grund zum Upgrade. Selbst Besitzer einer älteren RTX 3060 könnten sich fragen, ob der Sprung den Preis wirklich wert ist – vor allem bei moderatem 1080p-Gaming.
2. Gekürzte Spezifikationen und künstliche Limitierungen
Statt Innovation sehen wir Einschränkungen. Die RTX 5060 kommt (je nach Modell) mit einem schmalen 128-Bit Speicherinterface und lediglich 8 GB VRAM – eine Kapazität, die 2025 für viele aktuelle Spiele schon nicht mehr zeitgemäß ist, vor allem bei aktivem Raytracing oder in Kombination mit größeren Texturpaketen. Hier entsteht der Verdacht, dass NVIDIA bewusst künstlich limitiert, um teurere Modelle attraktiver zu machen.
3. Der Preis – einfach nicht gerechtfertigt
Mit einer UVP von rund 330 bis 350 Euro (je nach Region) fällt es schwer, die RTX 5060 als "Mittelklasse" zu bezeichnen. Angesichts der mageren Leistung im Vergleich zur RTX 4060 Ti oder gar einer gebrauchten RTX 3070 ist der Preis schlichtweg zu hoch. AMDs Konkurrenzprodukte – etwa die RX 6700 XT oder RX 7600 XT – bieten oft bessere Leistung für das gleiche oder sogar weniger Geld.
4. DLSS als Feigenblatt
NVIDIA versucht die mittelmäßige Rohleistung wieder einmal durch DLSS 3.5 und Frame Generation zu kompensieren. Das funktioniert in unterstützten Spielen – aber ist eben keine echte Leistungssteigerung, sondern eine technische Krücke. Wer viel in Indie-Games oder ältere Titel ohne DLSS-Unterstützung unterwegs ist, profitiert davon überhaupt nicht.
5. Markttaktik statt Innovation
Immer deutlicher wird: NVIDIA nutzt seinen Marktanteil aus, um minimal verbesserte Produkte zu maximalen Preisen zu verkaufen – wohl wissend, dass viele Käufer blind zur neuen Generation greifen. Das ist keine technische Evolution mehr, sondern ein Geschäft auf Kosten informierter Kunden.
Fazit: Abwarten oder Alternativen prüfen
Die RTX 5060 ist kein echter Fortschritt – und in Anbetracht des Preises ein schlechter Deal. Wer aufrüsten will, sollte entweder auf ein Preisdumping warten, zu AMD greifen oder nach gebrauchten Karten der vorherigen Generation Ausschau halten. Der RTX 5060-Launch zeigt einmal mehr, dass blindes Vertrauen in den "neusten" Chip sich nicht auszahlt.
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